PLZ im Deutschen Reich

Je länger der Krieg dauerte, desto mehr Fachkräfte wurden
bei der Reichspost abgezogen und durch Aushilfskräfte
ersetzt, die die nötigen Kenntnisse zur Postgeographie nicht
hatten. Um eine zuverlässigere Postbeförderung zu erreichen,
wurden Postleitzahlen eingeführt (eigentlich
Postleitgebietzahlen, aber die Post hat das selbst so genannt):

Aus der Sammlung

Natürlich hat man Werbung dafür gemacht, so auf Feldpost-
Faltbriefen:

Aus der Sammlung

Als Maschinen- Werbestempel:

Aus der Sammlung

Oder als Hinweisstempel (hier mit der Bezeichnung
"Leitgebietszahl"):

Aus der Sammlung

Als nebengesetzter Stempel zum Aufgabestempel:

Aus der Sammlung

So sah das optimal aus, PLZ in Absender und Anschrift:

Aus der SAmmlung

Auch die Poststempel sollten die PLZ zeigen, teilweise hat
man diese nachträglich irgendwie in vorhandene Stempel
eingefügt:

Aus der SAmmlung

Aus der Sammlung

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Es kommen aber auch Neuanfertigungen vor, erkennbar
daran, daß PLZ mit Ortsname symmetrisch im Stempel
stehen:

Aus der Sammlung

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Handrollstempel wurden auch mit PLZ versehen:

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Maschinen- Bandstempel:

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Maschinen- Werbestempel:

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Hilfsstellenstempel:

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Postfreistempel:

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Absenderfreistempel:

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Und dann dürfen R- Zettel nicht fehlen, hier mit
Zusatzstempelung:

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Und in gedruckter Form:

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Es sind 4 Postämter bekannt, wo R- Stempel auf Bedarfspost
vorkommen (4 Bublitz, 15 Jena1 und 2, 22 Wuppertal-
Vohwinkel). Ergänzend kann ich noch einen Brief aus
15 Göschwitz (S.) zeigen:

Aus der Sammlung

Zur Information, der Empfänger "Glitsch" war
Postbeamter und auch Sammler, hat sich möglicherweise
diesen Beleg gefälligkeitshalber von dort zusenden lassen,
dieser R- Stempel wurde vielleicht sonst nicht benutzt.